Gardi Hutter

 
 
 
 

Gardi Hutter ist in Altstätten geboren und aufgewachsen. Die Sekundarschule hat sie im Stella Maris von Rorschach und die Mittelschule an der Kantonschule St. Gallen absolviert. Nach einem Sozialpraktikum in Paris hat sie sich an der Schauspiel Akademie in Zürich (heute ZHdK, Hochschule der Künste) zur Schauspielerin und Theaterpädagogin ausbilden lassen. Nach einem Jahr als Freischaffende, engagiert in verschiedenen Theatern, am Schweizer Fernsehen und in Zürcher Gymnasium ist sie nach Italien ausgewandert, um Clown zu werden. Nach drei «Gesellenjahren» im CRT (Centro di Ricerca per il Teatro) Milano, mit den «Maestros» Mario Gonzales und Nani Colombaioni, hat sie zusammen mit Ferruccio Cainero ihren eigenen Clown Stil entwickelt.

 

Seit 1981 hat sie 9 Clown Theaterstücke produziert und sie seither 3700-mal in 34 Ländern gespielt. Während der Saison 2000 war sie Clown im Schweizer National Circus Knie. Daneben hat sie in drei «Musicals» gesungen, die sie auch mitgeschrieben hat.

1985 erschien im Rheintaler «Panorama Verlag» die eher professionelle Biografie: Gardi Hutter – die CLOWNerin (von Moser-Ehinger), und 2021 im «Hier und Jetzt Verlag» die eher private Biografie «Trotz allem» (von Denise Schmid). Sie hat im Internet ein Werkbuch über «Wie ein Stück entsteht» geschrieben: gardihutter.werkbuch.com. Für drei Kinderbücher vom «Nord Süd Verlag» hat sie die Texte geschrieben.

 

Sie ist Dozentin für Clown- und Körpertheater an Hochschulen für Theater in Zürich, Leipzig und Berlin.

 

Sie hat, in der Schweiz und im Ausland, 19 Kunstpreise erhalten. Unter anderem 2020 den «Goldiga Törgga», 2005 den Schweizer Kleinkunstpreis, 1996 den St. Galler Kulturpreis und 1990 den Hans Reinhart Ring und. Als Höhepunkt trat sie 1992, anlässlich der 700 Jahr Feier, als putzende «Hofnärrin» im Schweizer Parlament auf.

Clown HANNA ist eine existenzielle Spielerin. Ihre Geschichten – ohne Worte, aber voll Brabbelei – sind tragisch-komische Metaphern auf unser hoffnungsloses Strampeln nach Glückseligkeit. Obwohl Hanna keine Widrigkeit erspart bleibt, wird sie nie zum Opfer – zum Gaudi des Publikums. Sie gibt alles: tollpatschig und zornig, verquer und verrückt, berührend und poetisch. In jedem Stück kreiert Hanna ein absurdes Universum, in dem sie als eine Art Donna Quijote neue Windmühlen bekämpft. Sie scheitert immer – das aber grossartig.

 

In all den Wirren gibt es nur eine Gewissheit: Hanna ist nicht dick… der Spiegel ist zu klein.