Jolanda Spirigs Bücher beruhen auf Fakten. Sie erzählen Geschichten, beleuchten Zwischenräume und zeigen das Alltagsleben in all seinen Facetten. Durch ihre Recherchen dringt die Autorin in die unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und Zeitepochen vor. Sie erkennt Zusammenhänge, bildet Kontraste ab und stösst ganz nebenbei auf verblüffende Parallelen zur heutigen Zeit.
Die Themen kreuzen ihren Weg. Bei der Auswahl lässt sie sich von der Relevanz und von ihren Interessen leiten: Geschichten von unten, Geschichten von oben, vom Dienstmädchen über die Textildynastie bis hin zur Detaillistin.
In ihren dokumentarischen Büchern, die breit und international besprochen werden, spiegelt sich das Leben von Generationen. Und dazwischen blitzt stets die Zeitgeschichte auf. Für ihre dokumentarische Literatur wurde die Marbacher Autorin 2012 mit dem ersten Rheintaler Kulturpreis «Goldiga Törgga» ausgezeichnet.
Sie ist ausserdem Trägerin des internationalen Prix Wasserfrau. Er wurde ihr 2006 für ihr frühes Engagement gegen diskriminierende Schulbücher verliehen.